Der Herrscher als Autor. Eine vergleichende Studie zur antiken Alleinherrschaft von der Archaik bis in die Spätantike

Das Projekt befasst sich mit antiken Alleinherrschern, die als Autoren in Erscheinung getreten sind. Der Untersuchungszeitraum reicht von der Archaik bis in die Spätantike und umfasst somit die gesamte Antike von ca. 600 v.Chr. bis 600 n.Chr. Ausgangspunkt des Projekts ist der Umstand, dass in allen Formen von Monarchie in der Antike - archaischer und spätklassischer Tyrannis, hellenistischer Monarchie, römischem und spätantikem Kaisertum - die Stellung des Herrschers nicht unhinterfragbar war und zum Machterhalt ein erheblicher kommunikativer Aufwand notwendig war. Die literarische Produktion eines Herrschers wird als eine soziale Praxis verstanden, die eine bewusste Entscheidung zu einem spezifischen monarchischen self-fashioning bedeutet. Um die Funktionen herrscherlicher Autorschaft analysieren zu können, werden insbesondere die bespielten literarischen Gattungen und Themenfelder einerseits sowie die intendierten Adressatenkreise und Öffentlichkeiten und untersucht werden.

Das Projekt wird seit Februar 2021 durch die DFG im Rahmen einer Heisenbergförderung finanziert.

Projektleitung

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PD Dr. Matthias Haake

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Alte Geschichte

2.077

Am Hof 1e

53113 Bonn

Europa und Mittelmeerraum

Untersuchungsregion

9. Jh. v.Chr.-5. Jh. n.Chr.

Untersuchungszeitraum

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