Schriftenreihe "Macht und Herrschaft"

In der Reihe "Macht und Herrschaft" werden Beiträge publiziert, die den interdisziplinären Zugriff auf das Thema des Zentrums und die transkulturelle Perspektivierung abbilden. Die Bände gehen vielfach auf Tagungen und Workshops zurück. Die Reihe erscheint bei Bonn University Press im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht Unipress. Sie wird herausgegeben von Prof. Dr. Matthias Becher, Prof. Dr. Elke Brüggen und Prof. Dr. Stephan Conermann.

Matthias Becher/Stephan Conermann/Linda Dohmen (edd.), Macht und Herrschaft transkulturell. Vormoderne Konfigurationen und Perspektiven der Forschung (Macht und Herrschaft 1), Göttingen 2018.

Dieser Band versammelt die Beiträge der Auftakttagung des SFB 1167, die vom 15. bis 17. Dezember 2016 in Bonn stattfand.

Macht und Herrschaft prägen das menschliche Zusammenleben in allen Epochen und Teilen der Erde. Welche vormodernen gesellschaftlichen und politischen Tiefenstrukturen europäischer und außereuropäischer Kulturräume wirken dabei auf die globalisierte Welt von heute? Durch eine vergleichende transkulturelle Analyse lassen sich Phänomene von Macht und Herrschaft in ihrer spezifischen Geschichtlichkeit besser verstehen. Experten der Mittelalterlichen Geschichte, Islamwissenschaft, Sinologie und Sozialwissenschaften zeigen die Herausforderungen und Chancen eines derartigen Zugangs. Dazu ist eine genaue Analyse sozialer und politischer Ordnungen unter Berücksichtigung zeitgenössischer Diskurse notwendig, um rein eurozentrische Zugänge in einem empirischen Lernprozess zu überwinden.

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  • Matthias Becher, Macht und Herrschaft. Vormoderne Konfigurationen in transkultureller Perspektive, 11–41.
  • Andreas Anter, Macht und Herrschaft: Max Webers Perspektive, 43–58.
  • Andrea Maurer, Herrschaft und Macht: Ein altes Thema neu konturiert, 59–90.
  • Bernd Schneidmüller, Verklärte Macht und verschränkte Herrschaft. Vom Charme vormoderner Andersartigkeit, 91–121.
  • Thomas Ertl, Konsensuale Herrschaft als interkulturelles Konzept, 123–143.
  • Jürgen Paul, Komparatistisches Arbeiten in der Islamwissenschaft. Ein Erfahrungsbericht, 145–161.
  • Almut Höfert, Königtum und imperiale Legitimation. Die facettenreiche Beziehung zwischen mulk und „Kalifat“, 163–197.
  • Jenny Rahel Oesterle, Schutz und Macht im Zeichen von Transkulturalität. Religiöse und kulturelle Differenzbearbeitung in der Prophetenbiographie Ibn Isḥāqs, 199–222.
  • Reinhard Emmerich, Die Autorität eines chinesischen Dynastiegründers. Das Beispiel des Ersten Kaisers, 223–268.
  • Wolfram Drews, Die Wahrnehmung islamischer Herrschaft durch mozarabische Christen im 9. Jahrhundert, 269–289.
  • Daniel G. König, Herrschaft und Sprache. Herrschaftsumwälzungen und die Transformation von Sprachlandschaften im mittelalterlichen Euromediterraneum, 291–325.
  • Stephan Conermann/Linda Dohmen, Macht und Herrschaft transkulturell. Ansätze und Perspektiven der Forschung, 327–339.
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Eva Orthmann/Anna Kollatz (edd.), The Ceremonial of Audience. Transcultural Approaches (Macht und Herrschaft 2), Göttingen 2019.

Sammelband zum gleichnamigen Workshop des Teilprojekts „Herrschaftsrepräsentation und Zeremoniell am Moghulhof“ (Leitung: Prof. Dr. Eva Orthmann), der am 16. und 17. Juni 2017 stattfand [Link zum Nachbericht].

Audienzen gehören zu den prägenden Bestandteilen höfischen Lebens und können als zentraler Aspekt der Herrschaftsrepräsentation bezeichnet werden. Sie dienten aber nicht nur der Repräsentation, sondern waren auch Ort von Verhandlung und politischer Entscheidung. Hinzu trat die integrative Funktion der Audienz: Durch den Vollzug des Zeremoniells wurde auch die Verbindung des Herrschers zu seinen Untertanen, Vertrauten und zu seiner Dynastie dargestellt und gefestigt. Das Zeremoniell der Audienz spiegelt somit das (intendierte) Gefüge der Herrschaft, und lässt Rückschlüsse auf das Herrscherbild der jeweiligen Gesellschaft zu.

Der Sammelband behandelt Formen und Strukturen des Audienz-Zeremoniells in transkultureller und diachroner Perspektive, in dem Gemeinsamkeiten und Unterschiede, sowie Entwicklungslinien des Audienz-Zeremoniells auf einer breiten Basis von Fallbeispielen. Dazu versammelt er Beiträge zu unterschiedlichen Teilaspekten des Audienz-Zeremoniells in vormodernen Gesellschaften Europas, Asiens und des nördlichen Afrikas.

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  • Eva Orthmann/Anna Kollatz, Introduction, 9–18.
  • Alexander Pruß, Robes of honor and blindfolded petitioners. Audiences in the Ancient Near East, 19–36.
  • Alexander Beihammer, Ceremonies and court rituals in Byzantine Imperial Audiences in the time of the First Crusade, 37–61.
  • Dittmar Dahlmann, “Not much was eaten, but they were rowdy drinkers.” Reports by foreigners on receptions and audiences at the Tsar's Court in the 16th and 17th centuries, 63–91.
  • Eva Orthmann, “It was a day of great splendor.” Audiences at the Ghaznavid court, 93–111.
  • Anna Kollatz, Where is ‘the audience’? Who is ‘the audience’? Approaching Mughal spaces of social interaction, 113–141.
  • Ebba Koch, The Mughal audience hall. A Solomonic revival of Persepolis in the form of a mosque, 143–168.
  • Hedda Reindl-Kiel, Audiences, banquets, garments and kisses. Encounters with the Ottoman Sultan in the 17th century, 169–207.
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Tilmann Trausch (ed.), Norm, Normabweichung und Praxis des Herrschaftsübergangs in transkultureller Perspektive (Macht und Herrschaft 3), Göttingen 2019.

Dieser Band enthält Beiträge des Workshops „Norm und Praxis des Herrschaftsübergangs. Zeitgenössische und wissenschaftliche Perspektiven“ aus dem März 2018.

Moderne Imaginationen vormoderner Herrschaftsübergänge sind von der Idee des Vater-Sohn-Übergangs geprägt, da Patrilinearität für Vorstellungen legitimer Herrschaft in vormodernen Kulturen eine große Rolle spielt. Jedoch simplifiziert die etische Betonung der Zentralität der Herrschersöhne die Komplexität historischer Realitäten. Abkunft dient zwar als normatives Argument und Mittel zur Kontingenzbewältigung, in der Praxis spielen jedoch auch Eignung und Erfolg eine zentrale Rolle. So lassen sich Herrschaftsübergänge aus einer transkulturellen Perspektive im Spannungsfeld zwischen Norm und Praxis, Regel und Anerkennung, System und Reform sowie Rolle und Person verorten. Der vorliegende Band untersucht den zeitgenössischen Umgang mit solchen Fällen, bei denen der Nachfolger nicht der Sohn seines Vorgängers war.

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  • Tilmann Trausch, Vom Vater auf den Sohn – oder jemand anderen. ‚Unübliche‘ Formen des Herrschaftsübergangs in transkultureller Perspektive, 11–59.
  • Florian Saalfeld, How to Herald a Future Ruler: The Depiction of Ghiyās̱ al-Dīn Balban in the Ṭabaqāt-i Nāṣirī' of Minhāj al-Dīn Jūzjānī, 63–103.
  • Sabine Kubisch, Ein König wird kommen aus dem Süden, Ameni ist sein Name. Legitimation der ersten Könige des Mittleren Reiches, 105–133.
  • Konrad Klaus/Theresa Wilke, Die Thronbesteigung Durlabhavardhanas und weitere ‚unübliche‘ Fälle des Herrschaftsübergangs im mittelalterlichen Kaschmir, dargestellt nach der ‚Rājataraṅgiṇī‘ des Kalhaṇa, 135–157.
  • Christian Mauder, Childless Rule and the Sultan’s Son: Muhammad b. al-Ghawrī and the Mamluk System of Succession in Early 16th-Century Egypt, 161–185.
  • Henning Börm, Fragwürdige Ansprüche. Gewaltsamer Herrschaftsübergang im spätantiken Iran am Beispiel von Narseh und Bahrām Čōbīn, 187–224.
  • Anna Kollatz, Before the End: Legitimation and Succession Quarrel from the Perspective of Nūr Jahān, 225–259.
  • Paul Fahr, Den Kaiser herausfordern? Die Herrschaft Wang Mangs vor dem Hintergrund der Thronfolge der Westlichen Han, 263–290.
  • Andreas Büttner, daz er einmudeclich von den korfursten erkorn si. Legitimationsstrategien bei der Königserhebung Ruprechts von der Pfalz (1400/1401), 291–317.
  • Steffen Kremer, Idoneität zwischen Verwandtschaft und (Gast-)Freundschaft. Das Wappenprogramm des Castello di Issogne als Medium der Herrschaftslegitimation, 321–360.
  • Daniel F. Schley, Royal Succession in Historical Narratives: The Cases of Gotoba and Gohorikawa (Twelfth–Thirteenth Century), 361–400.
  • Dominik Büschken/Alheydis Plassmann, Stephen of Blois: Legitimizing Succession, Idoneity, and Inheritance, 401–430.
  • Tilmann Trausch/Konrad Vössing, A Transcultural Perspective on ‘Unusual’ Cases of Succession: Transitions of Power beyond Patrilinearity, 431–444.
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Mechthild Albert/Elke Brüggen/Konrad Klaus (edd.), Die Macht des Herrschers. Personale und transpersonale Aspekte (Macht und Herrschaft 4), Göttingen 2019.

Sammelband zur Tagung des Spannungsfelds B, die vom 23. bis 25. November 2017 in Bonn stattfand [Link zum Nachbericht] [Link zum Tagungsbericht auf H-Germanistik].

Unter Aufgabe der strikten Entgegensetzung von ‚Personalität‘ und ‚Transpersonalität‘ von Herrschaft und des Postulats einer vorwiegend personal geprägten vormodernen Herrschaft zeigen die hier vereinten Beiträge an zahlreichen Fallbeispielen aus Asien, Ägypten und Europa das Neben- und Miteinander personeller und transpersoneller Elemente vormoderner Macht und Herrschaft auf. Sie fragen nach den Vorstellungen, Werten und Normen, welche die jeweiligen zeitgenössischen Leitbilder des ‚guten‘ Herrschers bestimmten und die Grundlage für die konkrete Ausübung von Herrschaft bildeten, und richten das Augenmerk auf die Interaktion des Herrschers mit den Eliten, wodurch Prozesse der Konsensbildung und der Legitimierung herrscherlicher Macht, aber auch Dynamiken ihrer Infragestellung und ihres Verlustes greifbar werden.

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  • Matthias Becher, Die Macht des Herrschers zwischen Personalität und Transpersonalität. Gedanken zur Einführung, 19–26.
  • Karl-Siegbert Rehberg, Herrscher als Typusfiguren der Verkörperung institutioneller Macht im Kampffeld von Spannungsbalancen, 27–68.
  • Stefan Esders, Regem iura faciunt, non persona. Der westgotische Treueid im Kräftefeld personaler und transpersonaler Konzepte der Legitimität politischer Herrschaft, 69–154.
  • Stacy S. Klein, Royal Women and Composite Sovereignty in Asser’s ‘Life of King Alfred’, 155–182.
    Shigekazu Kondo, The Personal and Transpersonal Elements of the Governments of Thirteenth-Century Japan, 183–190.
  • Martin Clauss, Überlegungen zur militärischen Macht eines mittelalterlichen Herrschers am Beispiel Eduards III. von England, 191–218.
  • Cornelia Soldat, Primogenitur und Konsensherrschaft unter Vasilij III. und Ivan IV. in Moskovien, 219–238.
  • John Baines, Ruler, Court, and Power: The King and Institutions in Early Egypt, 239–276.
    Annette Schmiedchen, Leitbilder und Legitimierung herrscherlicher Macht im mittelalterlichen Zentralindien (8. bis 13. Jahrhundert), 277–298.
  • Seraina Plotke, Narrative Negotiations of Sovereign Power in ‘King Rother’, 299–312.
  • Beate Kellner, Herrscherpreis und Herrscherkritik. König Philipp in Sangsprüchen Walthers von der Vogelweide, 313–350.
  • Kai Nonnenmacher, Auftrag und Kritik: trobadoreske Politik des Sirventes, 351–368.
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Elke Brüggen (ed.), Erzählen von Macht und Herrschaft. Die ‚Kaiserchronik‘ im Kontext zeitgenössischer Geschichtsschreibung und Geschichtsdichtung (Macht und Herrschaft 5), Göttingen 2019.

Der gleichnamige Workshop des Teilprojekts „Kaiser und Könige. Macht und Herrschaft im Reflexionsmedium deutschsprachiger Literatur des Mittelalters“ (Leitung: Prof. Dr. Elke Brüggen), dessen Beiträge in diesem Sammelband vorgelegt werden, fand im Oktober 2017 statt.

Die mittelhochdeutsche ‚Kaiserchronik’, entstanden in der Mitte des 12. Jahrhunderts, ist in der neueren germanistisch-mediävistischen Forschung als ein bemerkenswertes Experiment historischen Erzählens profiliert worden. Der vorliegende Band knüpft hier an, ermöglicht durch Zugriffe aus verschiedenen europäischen wie außereuropäischen Disziplinen aber neue Blicke auf den Text. Aktuelle Überlegungen zum Gattungsstatus der ‚Kaiserchronik’, zur Präsenz und Funktionalisierung Roms innerhalb des Textes und zur Behandlung raumzeitlicher Phänomene gehen mit Beobachtungen zur Wahrnehmung von Herrschaft in der lateinischen Geschichtsschreibung des 12. sowie einem persischen Epos des 14. Jahrhunderts eine spannende Verbindung ein. Durch den strukturellen wie thematischen Vergleich mit einem zeitgenössischen Werk aus der Sanskrit-Literatur und japanischen Erzählungen über die Vergangenheit des Hofes erscheinen der mittelhochdeutsche Text und die auf ihn bezogenen Forschungsdiskurse in einem neuen Licht.

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Die mittelhochdeutsche ‚Kaiserchronik’, entstanden in der Mitte des 12. Jahrhunderts, ist in der neueren germanistisch-mediävistischen Forschung als ein bemerkenswertes Experiment historischen Erzählens profiliert worden. Der vorliegende Band knüpft hier an, ermöglicht durch Zugriffe aus verschiedenen europäischen wie außereuropäischen Disziplinen aber neue Blicke auf den Text. Aktuelle Überlegungen zum Gattungsstatus der ‚Kaiserchronik’, zur Präsenz und Funktionalisierung Roms innerhalb des Textes und zur Behandlung raumzeitlicher Phänomene gehen mit Beobachtungen zur Wahrnehmung von Herrschaft in der lateinischen Geschichtsschreibung des 12. sowie einem persischen Epos des 14. Jahrhunderts eine spannende Verbindung ein. Durch den strukturellen wie thematischen Vergleich mit einem zeitgenössischen Werk aus der Sanskrit-Literatur und japanischen Erzählungen über die Vergangenheit des Hofes erscheinen der mittelhochdeutsche Text und die auf ihn bezogenen Forschungsdiskurse in einem neuen Licht.

  • Elke Brüggen, Einleitung, 9–16.
  • Mathias Herweg, Kaiser-Chronik oder Kaiser-Gesta? Die Gattungsfrage der frühmittelhochdeutschen ‚Kaiserchronik‘ in sprachübergreifender Perspektive, 17–42.
  • Gesine Mierke, 43–66.
  • Christopher Pretzer, Rom, die erzählte Stadt, 67–84.
  • Alastair Matthews, Formative Rhyming Chronicles in Medieval German and East Norse. A Comparison of the ‘Kaiserchronik’ with the Swedish ‘Erikskrönika’ and the Danish ‘Rimkrønike’, 85–108.
  • Alheydis Plassmann, Römisch-Deutsche Kaiser als vorbildliche Herrscher bei Wilhelm von Malmesbury und Otto von Freising, 109–132.
  • onrad Klaus, Kalhaṇas ‚Rājataraṅgiṇī‘: ein indisches Pendant zur ‚Kaiserchronik‘?, 133–160.
  • Daniel F. Schley, Herrscherkritik in japanischen Vergangenheitserzählungen aus dem frühen 13. Jahrhundert, 161–198.
  • Stephan Conermann, Talking about Power and Domination in ʿAbd al-Malik ʿIṣāmī’s (d. after 1350) Historical epic ‘Futūḥ al-Salāṭīn’, 199–214.
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Karina Kellermann/Alheydis Plassmann/Christian Schwermann (edd.), Criticising the Ruler in Pre-Modern Societies – Possibilities, Chances, and Methods. Kritik am Herrscher in vormodernen Gesellschaften – Möglichkeiten, Chancen, Methoden (Macht und Herrschaft 6), Göttingen 2019.

Sammelband zur Tagung des Spannungsfelds D, die vom 12. bis 14. April 2018 in Bonn stattfand [Link zum Nachbericht] [Link zum Tagungsbericht auf H-Soz-Kult, externer Link] [Link zum Tagungsbericht auf H-Germanistik].

In vormodernen Monarchien beobachten wir Widerspruch und Widerstand gegen einzelne Herrscher, ihre politischen Entscheidungen und ihre Verwaltung, aber in der Regel keine direkten Angriffe auf die Ordnungsprinzipien und das politische System. Wenn Unzufriedenheit zu Aufständen und Revolten führten, blieb es normalerweise bei einem bloßen Austausch des Regenten. Subtilere Methoden der Herrscherkritik konnten sich mittels fester Usancen oder spezifischer Codes und Spielregeln innerhalb des legalen Rahmens Gehör verschaffen und zielten darauf ab, die Qualitäten des Regenten zu verbessern oder spezifische Modi der Amtsführung zu reformieren. Diese verschiedenen Formen und Praktiken von Herrscherkritik in vormodernen monarchischen Gesellschaften sind Gegenstand des vorliegenden Bandes.

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  • Karina Kellermann/Alheydis Plassmann/Christian Schwermann, Criticising the Ruler – Possibilities, Chances, and Methods. Introduction, 11–32.
  • Karina Kellermann/Alheydis Plassmann/Christian Schwermann, Kritik am Herrscher – Möglichkeiten, Chancen, Methoden. Einleitung, 33–54.
  • Egon Flaig, Der römische Prinzipat. Monarchische Herrschaften typisieren – auf den Spuren von Foucault, Bourdieu und Max Weber, 55–88.
  • Matthew Giancarlo, The Other British Constitution. Fürstenspiegel Texts, Popular Constitutionalism, and the Critique of Kingship in the Franco-British De regimine Tradition, 89–118.
  • Annette Gerok-Reiter, Variationen zwischen Herrscherkritik und -idealisierung in Veldekes ‚Eneasroman‘, 119–142.
  • Lisa Cordes, Megalomanie und hohle Bronze. Die Kolossalstatue als Vehikel von Herrscherkritik, 143–170.
  • Gloria Chicote, The Rebellious Discourse of the Common People in the romancero castellano of the XV and XVI Centuries, 171–180.
  • Birgit Ulrike Münch, La grosse banquière und nòstre bon rei Enric. Formen bildimpliziter Kritik an der/dem Herrschenden um Maria de’ Medici (1573–1642), 181–210.
  • Heiner Roetz, On Political Dissent in Warring States China, 211–236.
  • Matthew Strickland, Dreaming of Reform. Visions and Admonitions as Criticism of the Ruler in the Anglo-Norman and Angevin Realms, 237–266.
  • Lena Oetzel, Debating, Petitioning, Legislating. Criticizing the Monarch in Elizabethan Parliaments, 267–298.
  • Martin Powers, Theories of Dissent and their Institutional Correlates in China, 299–308.
  • Raji C. Steineck, Mythologischer Dissens. Über eine ungewohnte Form politischer Kritik in der japanischen Geschichte, 309–330.
  • Maureen Perrie, Holy Fools (iurodivye) as Critics of the Tsar in Early Modern Russia, 331–348.
  • Mohamad El-Merheb, “There is no just ruler at this time!” Political Censure in Pre-Modern Islamic Juristic Discourses, 349–376.
  • Stephen Church, When does Advice become Criticism? Criticising John Lackland before Magna Carta, 377–392.
  • Jan-Dirk Müller, Panegyrik und Didaxe als Herrscherkritik. Erasmus’ von Rotterdam ‚Iulius exclusus e coelis‘, ‚Institutio principis Christiani‘ und ‚Panegyricus‘ auf Philipp den Schönen, 393–410.
  • Charles West, “And how, if you are a Christian, can you hate the emperor?” Reading a Seventh-Century Scandal in Carolingian Francia, 411–430.
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Mechthild Albert/Ulrike Becker/Elke Brüggen/Karina Kellermann (edd.), Textualität von Macht und Herrschaft. Literarische Verfahren im Horizont transkultureller Forschungen (Macht und Herrschaft 7), Göttingen 2019.

Macht und Herrschaft werden seit jeher und überall in Geschichten und Geschichte beschrieben und reflektiert. Doch worin liegt die spezifische Leistungsfähigkeit solcher Zeugnisse, und gibt es kulturübergreifende Gemeinsamkeiten der narrativen Gestaltung? Was lässt sich aus der Analyse von Makrostrukturen, Erzählschemata, Erzählinstanz(en), Figurenkonfiguration, Perspektivierung, Fokalisierung für die Auffassung von Macht und Herrschaft ableiten? In welchem Verhältnis stehen die Aussagen in den ggf. vorhandenen rahmenden Passagen und im Hauptteil zueinander? Diesen Fragen gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den europäischen Philologien, der Geschichtswissenschaft, der Islamwissenschaft und der Ägyptologie nach, indem sie den Blick auf Mittel des Erzählens lenken, die bei der textuellen Inszenierung von Macht und Herrschaft zum Einsatz kommen.

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  • Mechthild Albert/Ulrike Becker/Elke Brüggen/Karina Kellermann, Textualität von Macht und Herrschaft. Literarische Verfahren im Horizont transkultureller Forschungen, 9–17.
  • Sophie Quander, Des Kaisers neue Schreiber – oder: Der Erzähler bin ich. Erzählkompetenz als Herrschaftslegitimation in Rudolfs von Ems ‚Barlaam und Josaphat‘, 21–45.
  • Seraina Plotke, Die Macht des Erzählens. Autorschaft und Autorität im ‚Eneasroman‘ Heinrichs von Veldeke, 47–64.
  • Anna Kollatz, Ägypten kurzgefasst: Wissensordnung und die Darstellung islamischer Herrschaft in Ibn Iyās’ ‚Nuzhat al-umam fī 'l-ʻaǧā'ib wa l-ḥikam‘, 65–100.
  • Alheydis Plassmann, Bedas Geschichtssicht bei Heinrich von Huntingdon und Wilhelm von Malmesbury, 101–127.
  • Hugo O. Bizzarri, Hunde im Krieg: ein Bild der Macht im mittelalterlichen Kastilien, 129–150.
  • Ludwig D. Morenz, ‚Höfliche‘ Wahrheit – von ethisch fundierter Freiheit eines ‚Kleinen‘ vor Pharao, 153–173.
  • Rebecca Hardie, Words, Wealth and Women in Two Anonymous Old English Homilies, 175–200.
  • Emily A. Winkler, King Alfred and the Danish Wars in Anglo-Norman Histories, 201–225.
  • María Luzdivina Cuesta Torre, Gefährdete Herrschaft im ‚Libro del caballero Zifar‘, 227–259.
  • Lena Ringen, …perdedes en mí un rrey et un sennor – vom Ende einer Herrschaft in Don Juan Manuels ‚Libro de las armas‘, 261–306.
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Matthias Becher/Hendrik Hess (edd.), Machterhalt und Herrschaftssicherung. Namen als Legitimationsinstrument in transkultureller Perspektive (Macht und Herrschaft 8), Göttingen 2019.

Sammelband zum Workshop „Machterhalt und Herrschaftssicherung. Namen als Legitimationsinstrument in transkultureller Perspektive“, der im Mai 2018 stattfand und von den Teilprojektleitenden Matthias Becher und Linda Dohmen sowie von Stefanie Dick und Hendrik Hess in Kooperation mit dem interdisziplinären Forschungsprojekt "Nomen et Gens" veranstaltet wurde [Link zum Nachbericht][Link zum Tagungsbericht auf H-Soz-Kult].

Die Funktion eines Namens erschöpft sich häufig nicht in der Bezeichnung eines Individuums. In vormodernen Gesellschaften erfolgt die Namenvergabe zumeist sehr bewusst und kann der Legitimation von Herrschaftsansprüchen dienen oder politische Programmatiken zum Ausdruck bringen. Besonders in Führungsschichten entfalten Personennamen so oftmals performativen Charakter, um Vergangenes und Gegenwärtiges zu sichern oder Zukünftiges anzukündigen. Die Beiträge des Sammelbandes untersuchen dieses Phänomen in transkultureller Perspektive und nehmen dabei vergleichend Praktiken der Neu-, Nach- und Umbenennung in chinesischen, indischen und europäischen Räumen in den Blick.

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  • Matthias Becher/Hendrik Hess, Einleitung, 11–18.
  • Christian Vogel, Nomen regis – Herrschaftstheorie zwischen Definition und Legitimation, 19–38.
  • Mike Janßen, Für den König beten – Eine frühmittelalterliche Legitimationsstrategie, 39–74.
  • Christian Schwermann, Schlechte Namen, Leserlenkung und Herrscherkritik in antiken chinesischen Texten, 75–128.
  • Matthias Becher, Die Nachbenennung bei den frühen Karolingern. Familiäres Selbstverständnis versus politische Opportunität, 129–150.
  • Laury Sarty, Die Namen zukünftiger Herrscher. Die Vergabepraxis im byzantinischen Osten und dem karolingischen Westen im Vergleich (717–905), 151–174.
  • Annette Schmiedchen, Herrschernamen als Legitimationsinstrument im frühmittelalterlichen Indien (6. bis 10. Jahrhundert), 175–192.
  • Tilmann Trausch, Aibak, ʿAlī, Alexander. Namen als Beitrag zur Herrscherlegitimation im Sultanat von Delhi, 193–234.
  • Wolfgang Haubrichs, Funktion und Performanz. Namen als Instrumente der Sicherung von Herrschaft und Identität im frühen Mittelalter Westeuropas, 235–264.
  • Dieter Geuenich, Beispiele programmatischer Namengebung in frühmittelalterlichen Quellen, 265–294.
  • Hendrik Hess, Namengebung und die römische Oberschicht in Gallien zwischen imperium und regna im 5. und 6. Jahrhundert, 295–314.
  • Christoph Haack, Namen und Narrative. Ein Versuch zur ethnischen Interpretation frühmittelalterlicher Personennamen und der „Angelsächsischen Mission“ auf Grundlage der Datenbank „Nomen et Gens“, 315–340.
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Linda Dohmen/Tilmann Trausch (edd.), Entscheiden und Regieren. Konsens als Element vormoderner Entscheidungsfindung in transkultureller Perspektive (Macht und Herrschaft 9), Göttingen 2019.

Sammelband zum gleichnamigen Workshop aus dem November 2017 [Link zum Nachbericht].

Kein Herrscher herrscht alleine, sondern nur im Verbund mit anderen. Mitunter scheinen sich vormoderne Ordnungen nach heutigen Vorstellungen jedoch immer noch durch die formale Unbeschränktheit der Entscheidungsgewalt ihrer Herrscherfiguren auszuzeichnen. Daher fragt der Band nach ‚konsensualen‘ Elementen vormoderner politischer Entscheidungsprozesse und bietet Beispiele unterschiedlicher Erscheinungsformen vom frühkaiserzeitlichen China bis zum spätmittelalterlichen Frankreich. Wer nimmt an der Entscheidungsfindung teil, wann und worüber wird entschieden und wer trifft die eigentliche Entscheidung? Nicht zuletzt wird nach den Idealvorstellungen politischer Entscheidungsprozesse gefragt, an denen sich der oberste Herrschaftsträger ebenso wie seine Eliten orientierten und auf die auch die überlieferten Quellen referieren, wenn sie die Akteure und ihr Handeln darstellen.

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  • Linda Dohmen/Paul Fahr/Tilmann Trausch, Regieren im Konsens? Vormoderne politische Entscheidungsprozesse in transkultureller Perspektive, 11–56.
  • Jan Timmer, summo studio magnoque consensu. Konsens im Senat der römischen Republik, 57–80.
  • Michael Grünbart, Entscheidende Ressourcen am byzantinischen Kaiserhof, 81–102.
  • Jürgen Paul, Counsel and Council: Decision-Making in Seljuq Iran, 103–118.
  • Georg Jostkleigrewe, Konsens als Kommunikationsmedium. Königliche Herrschaft und politische Entscheidungsfindung im spätmittelalterlichen Frankreich, 119–141.
  • Beryl Büma/David Sabel, Kunst als Konsens? Kanonisierung der Ikonographie als Ab-Bild herrscherlichen Selbstrepräsentationsstrebens im frühdynastischen Ägypten, 143–159.
  • Michael Schimmelpfennig, Mechanismen politischer Entscheidungsfindung im frühkaiserzeitlichen China. Ein Überblick, 161–176.
  • Paul Fahr/Christian Schwermann, ‚Konsensuale Herrschaft‘ im alten China. Eine begriffsgeschichtliche Annäherung, 177–196.
  • Steffen Patzold, Prozesse der Vereinheitlichung? Unitas, concordia und pax in der karolingischen Welt, 197–219.
  • Martin Kintzinger, Elemente politischer Entscheidungsfindung. Ein Resümee zum Workshop, 221–234.
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Diana Ordubadi/Dittmar Dahlmann (edd.), Die ‚Alleinherrschaft‘ der russischen Zaren in der ‚Zeit der Wirren‘ in transkultureller Perspektive (Macht und Herrschaft 10), Göttingen 2021.

Sammelband des Teilprojekts „Samoderžcy i edinoderžavie – Die Begründung des zentralistischen Alleinherrschaftsanspruches der russischen Zaren in der ‚Zeit der Wirren‘ unter besonderer Berücksichtigung der Auswahl- und Berufungsverfahren von Boris Godunov und Michail Romanov“ (Leitung: Prof. Dr. Dittmar Dahlmann/Prof. Dr. Martin Aust, Osteuropäische Geschichte). Mehr zum Thema auch in diesem Band.

Ausgehend vom moskowitischen Beispiel setzt sich der Band mit den Phänomenen ‚Macht‘ und ‚Herrschaft‘ in einer krisenhaften Epoche anhand historischer Analogien in Japan, Kaschmir, Kastilien, dem Karolingerreich und Byzanz auseinander. Grenz- und epochenübergreifend werden einige spannungsreiche Forschungsschwerpunkte in Bezug auf die Vormoderne behandelt, darunter die praktische Umsetzung autokratischer Herrschaftsmodelle in verschiedenen Kulturen, Formen der weiblichen Teilhabe an der Macht, die Rolle von Herrschaftseliten in politischen Umbruchphasen sowie die Bedeutung religiöser Ideen für dynastische Herrschaftslegitimationen. Interdisziplinär reflektiert werden die Ideen über das dritte Rom, die Schicksale ‚falscher Zaren‘ oder der ersten gekrönten russischen Zarin Marina Mniszech.

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  • Christoph Witzenrath, Versklavung, Befreiung und Legitimität im Moskauer Reich: Avraamij Palicyn und die ‚Zeit der Wirren‘, 13–44.
  • Christian Werner, Autocracy and Consensus: Aspects of Hōjō Rule in Japan’s First Shogunate, 45–64.
  • Diana Ordubadi, Das Berufungsverfahren von Michail Romanov im Vergleich zur Wahl von Boris Godunov, 67–84.
  • Theresa Wilke, Erkaufte Herrschaft. Das politische Kräfteverhältnis zur Zeit der Utpala-Dynastie (855–939) in Kaschmir, 85–103.
  • Shigekazu Kondo, The “Horse-Race” for the Throne: Court, Shogunate, and Imperial Succession in Early Medieval Japan, 105–125.
  • David Khunchukashvili, Die heiligen Städte als eschatologische Legitimationssymbole der Zarenmacht unter den Rjurikiden, 129–157.
    Konrad Vössing, Konstantinopel – das Neue Rom, die heilige Stadt Konstantins?, 159–205. 
  • Ekaterina Makhotina, Klosterhaft als Sozialdisziplinierung? Russische Klöster der Frühen Neuzeit als Räume des Strafens, der sozialen Fürsorge und der ‚Korrektur der Seele‘, 207–234.
  • Daniela Mathuber, Die Vorbildwirkung des ersten falschen Dmitrij für samozvanstvo und ihre Grenzen, 237–257.
  • Dittmar Dahlmann, Der ‚Falsche Dmitrij‘ (Pseudodemetrius) in der Publizistik und Literatur West- und Mitteleuropas vom frühen 17. bis ins 20. Jahrhundert oder Russland als der „Boden des Despotismus“, 259–295.
  • Mechthild Albert/Lena Ringen, Jugendliche Herrscher als Spielball der Macht – Zum Verhältnis von minderjährigen Thronfolgern und ihren Ratgebern im Kastilien Alfons’ XI., 297–323.
  • Diana Ordubadi, Die Hochzeit der ersten gekrönten russischen Zarin Marina Mniszech und die Rolle der Frauen in den Machtverhältnissen Moskowiens, 327–355.
  • Linda Dohmen, „Auf Vermittlung unserer geliebten Gemahlin“. Königinnen als Intervenientinnen in ostfränkischen Herrscherurkunden (843–911/918), 357–374.
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Matthias Becher (ed.), Transkulturelle Annäherungen an Phänomene von Macht und Herrschaft. Spannungsfelder und Geschlechterdimensionen (Macht und Herrschaft 11), Göttingen 2019.

Dieser Band vereint Beiträge der dreisemestrigen Ringvorlesung des SFB.

Macht und Herrschaft prägen jede Gesellschaft in entscheidender Weise. Überkommende Strukturen wirken oft bis in die heutige Zeit weiter; ihre Untersuchung bietet die große Chance, Chancen und Probleme der sogenannten Globalisierung besser zu verstehen. Zudem hilft ein transkultureller Zugang, eurozentrische Perspektiven bei der Erforschung politischer Strukturen zu überwinden. Experten aus vielen historisch ausgerichteten Fachdisziplinen analysieren dazu verschiedene Erscheinungsformen von Macht und Herrschaft und ermöglichen damit einen spannenden Blick auf das Panorama politischer Ordnungen vor unserer Zeit.

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  • Matthias Becher, Vormoderne Macht und Herrschaft. Zugänge, Phänomene, Perspektiven, 11–32.
  • Christian Schwermann, Konfliktmanagement im antiken China. Der Han-Kaiser Wu (reg. 141–87 v. Chr.) im Urteil von Zeitgenossen und Nachwelt, 33–60.
  • Andrea Stieldorf, Spieglein, Spieglein… Bilder von Königinnen auf Siegeln und Münzen, 61–94.
  • Alheydis Plassmann, Sudden death. Kontingenz des Todes und Legitimation von Herrschaft, 95–122.
  • Elke Brüggen, Political Speech in the ‘Kaiserchronik’, 123–144.
  • Konrad Klaus, Die Thronfolge im mittelalterlichen Kaschmir, dargestellt nach der ‚Rājataraṅgiṇī‘ des Kalhaṇa, 145–172.
  • Mechthild Albert, Herrscher und Berater/in in der kastilischen Literatur des Mittelalters. Transkulturelle Konstellationen in der Epoche Alfons’ des Weisen, 173–190.
  • Karina Kellermann, Der tiuvel schiez iu in den kragen! Herrschaftskritik in der deutschsprachigen Publizistik, 191–212.
  • Andreas Rutz, Formen und Funktionen weiblicher Herrschaftspartizipation im Heiligen Römischen Reich am Beispiel der Herzoginnen von Kleve (1417–1609), 213–252.
  • Anna Kollatz, Transkulturalität als Strategie. Gedanken zur Integration von Eliten am Mogulhof, 253–272.
  • Diana Ordubadi/Dittmar Dahlmann, Die ‚Zeit der Wirren‘ und die Moskauer Selbstherrscher (1598–1613) aus russischer Perspektive und in zeitgenössischen ausländischen Berichten, 273–298.
  • Peter Schwieger, Tibet im 18. Jahrhundert. Wo lag die Macht und wer war der Herrscher?, 299–312.
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Matthias Becher/Achim Fischelmanns/Katharina Gahbler (edd.), Vormoderne Macht und Herrschaft. Geschlechterdimensionen und Spannungsfelder (Macht und Herrschaft 12), Göttingen 2021.

Diese Publikation setzt den Band MH 11 fort und enthält darüber hinaus Beiträge der Ringvorlesung "Geschlechterdimensionen von Macht und Herrschaft" sowie der Tagung des Spannungsfelds A.

Ein transkultureller Vergleich von Macht und Herrschaft eröffnet neue und umfassende Einblicke in das Funktionieren politischer Strukturen in Vergangenheit und Gegenwart. Die Berücksichtigung von Geschlechterdimensionen ist für ein umfassendes Verständnis unumgänglich. Dieser Band versammelt Beiträge unterschiedlicher Fächergruppen, die sich Fragestellungen zu Macht, Herrschaft und Geschlechterordnungen in der sogenannten Vormoderne widmen. Eheliche Beziehungen von Herrschenden oder Fragen nach der Funktion und Stabilität von Herrschaftssystemen werden ebenso unter die Lupe genommen wie das Patriarchat als überdauerndes Herrschaftssystem für sich. So bietet der Band sowohl konkrete Einzelfallstudien als auch theoretische Überlegungen zu Machtausübungen und Herrschaftsstrukturen und die kritische Überprüfung von Forschungsansätzen; er zeichnet so ein hochkomplexes, vielfältiges und teils auch widersprüchliches Bild, das aus vergangenen Macht- und Herrschaftskonfigurationen überliefert ist. In einer Zusammenfassung werden die Beiträge (unter Bezugnahme auf Band 11 der Schriftenreihe ‚Macht und Herrschaft‘) kritisch reflektiert, Ergebnisse zusammengeführt und Gedankengänge verknüpft, so dass sich ein Gesamtbild erschließt, das der transkulturellen Forschung von ‚Macht‘ und ‚Herrschaft‘ neue Richtungen weist und wertvolle Impulse gibt.

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  • Claudia Opitz-Belakhal, Macht und Geschlecht in der Vormoderne. Forschungsergebnisse und -desiderate einer Geschlechtergeschichte des Politischen, 13–31.
  • Kerstin Palm, Die Analysekategorie ‚Gender‘ in den Geschichtswissenschaften. Theoretische Grundlegungen und zentrale Forschungsergebnisse am Beispiel ‚Wissenschaftsgeschichte als Geschlechtergeschichte‘, 33–50.
  • Cornelia Klinger, Das integrale Patriarchat. Personale Herrschaft in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft des Alten Europa, 51–96.
  • Martin Dinges, ‚Hegemoniale Männlichkeit‘. Nutzen und Grenzen eines Konzepts, 97–110.
  • Linda Dohmen, Frauen an der Macht. Handlungsressourcen und -optionen karolingischer Herrschergemahlinnen, 111–152.
  • Elisabeth van Houts, Die politische (In-)Stabilität des ehelichen Verhaltens der Könige von England (1066–1189), 153–171.
  • Emma O. Bérat, Zur Transkulturalität adliger Frauen in britischen Genealogien des Mittelalters, 173–198.
  • Christina Lutter, Herrschaft und Geschlecht. Relationale Kategorien zur Erforschung fürstlicher Handlungsspielräume, 199–231.
  • Ludwig D. Morenz, MachtKunst am Nil und der erste Territorialstaat der Weltgeschichte. Graphische Inszenierung(en) von Herrschaft im 4. Jahrtausend v. Chr., 235–253.
  • Thomas Meier, Consensus and Conflict in the Medieval Material and Written Records, 255–281.
  • Daniel F. Schley, „Wie Fische im Wasser“? Anmerkungen zur Herrschaftskonfiguration der Regentschaft im Japan des 10. und 11. Jahrhunderts, 283–317.
  • Ralph Kauz, ‚Außenpolitik‘ zur Legitimation kaiserlicher Macht? Gesandtschaftsempfänge während der Ming-Dynastie, 319–331.
  • Munis D. Faruqui, After the Dust Settled. Succession Struggles and the Search for Stability in the Mughal Empire (1580s–1719), 333–361.
  • Matthias Becher/Katharina Gahbler, Vormoderne Macht und Herrschaft. Personen, Geschlechter, Strukturen, 365–389.
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Elke Brüggen (ed.), Macht und Herrschaft als transkulturelle Phänomene. Texte – Bilder – Artefakte (Macht und Herrschaft 13), Göttingen 2021.

Sammlung von Quellenbeispielen zu den vier Spannungsfeldern des SFB 1167, kommentiert von Mitgliedern der einzelnen Teilprojekte.

'Macht' und 'Herrschaft' als prägende politisch-gesellschaftliche Organisationsformen sozialer Ordnung der Vormoderne werden in dieser kommentierten Zusammenstellung von Texten, Bildern und Artefakten anschaulich. Gut gewählte Fallbeispiele beleuchten die thematischen Felder 'Konflikt und Konsens', 'Personalität und Transpersonalität', 'Zentrum und Peripherie' sowie 'Kritik und Idealisierung' und stellen sie jeweils in einer Kombination aus europäischen und außereuropäischen Fachperspektiven vor. Um eine transkulturelle Vergleichbarkeit zu erleichtern, folgen alle Beiträge, soweit möglich und sinnvoll, einem gemeinsamen Muster. Dabei sichern Übersetzungen fremdsprachlicher Texte oder von Texten aus älteren Sprachstufen auch für Nicht-Fachkundige den Zugang zu den jeweiligen Zeugnissen.

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(Konflikt und Konsens)

  • Matthias Becher/Linda Dohmen/Britta Hermans, Die sogenannte Mainzer Fortsetzung der 'Annales Fuldenses' und die Absetzung Karls III. 887, 15–31.
  • Susanne Reichert, Auf dem Rücken der Schildkröte: eine Inschrift im Spannungsfeld von Konflikt und Konsens im mongolischen Weltreich, 33–51.
  • Felix Bohlen, Das 'Guoyu' 國語 – ein frühchinesischer Fürstenspiegel, 53–81.
  • Peter Schwieger, Der Konflikt zwischen den Königreichen von Ladakh und Purig im 18. Jahrhundert und seine Lösung: Ausschnitt aus der vertraglichen Konfliktlösung von 1753, 83–98.
  • David Hamacher, Die 'Apocolocyntosis' des Seneca und der Diskurs über die Vergöttlichung des römischen Kaisers, 99–113.
     

(Personalität und Transpersonalität)

 

  • Sophie Quander, Der Kaiser beklagt das kranke Reich. Die 'Reformatio Sigismundi' zwischen Personalität und Transpersonalität, 117–131.
  • Eva Orthmann, Die Feier von Naurūz unter den beiden Moghulherrschern Humāyūn (r. 1530–40 und 1555–56) und Akbar (r. 1556–1605), 133–149.
  • Mareikje Mariak/Andrea Stieldorf/Maximilian Stimpert, Heinrich V. und seine Frau Mathilde im Siegel- und Münzbild, 151–169.
  • Detlev Taranczewski, Der höfische literarische Essay 'Hōjōki' und die Kriegerannalen 'Azuma kagami' als Quellen für die Untersuchung personaler und transpersonaler Elemente königlicher Herrschaft im Japan des 12. und 13. Jahrhunderts, 171–202.
     

(Zentrum und Peripherie)
 

  • Simon Lorscheid, Haus Pesch bei Pier im Tagebau Inden – eine frühe Mottenanlage des Hochmittelalters zwischen Aachen, Düren und Jülich, 205–220.
  • Dittmar Dahlmann/Diana Ordubadi, Das Zentrum von der Peripherie aus kommentieren. Die Aufzeichnungen des Augsburger Juweliers Hans Georg Peyerle über die Hochzeit des 'Falschen Dmitrij' in Moskau im Jahre 1606, 221–234.
  • Marian Kasprowski, Gesandtschaftswesen und diplomatisches Zeremoniell der Qing-Zeit in den 'Umfassenden Riten der großen Qing', 235–259.
  • Ludwig D. Morenz/David Sabel, Zentrale Einschreibungen in die sozio-kulturelle Peripherie. Zum zentralstaatlichen Ägypten im späten 4. Jahrtausend v. Chr., 261–283.
  • Harald Wolter-von dem Knesebeck, Die Wandmalereien des Adlerturms der bischöflichen Burg von Trento/Trient als Beispiel für den Umgang mit Zentrum und Peripherie in auf einen (königlichen) Gast bezogenen bzw. beziehbaren Wandmalereien, 285–307.
     

(Kritik und Idealisierung)

 

  • Ulrike Becker, Wenn der König sich fürchtet: Kritik und Idealisierung des Herrschers in einer Erzählung aus 'Calila e Dimna', 311–326.
  • Ann-Kathrin Deininger/Jasmin Leuchtenberg, Der Großzügige gegen den Geizigen – Kritik und Idealisierung im 'König Rother', 327–350.
  • Florian Saalfeld/Tilmann Trausch, Das Ideal eines Herrschers: Narrative Strategien zur Legitimation eines zukünftigen Sultans, 351–371.
  • Konrad Klaus/Theresa Wilke, König Cakravarman (reg. 923–933, 935 und 936–937): Held in der Schlacht – Versager auf dem Thron, 373–393.
  • Dominik Büschken/Alheydis Plassmann, Narrative Kritik am Beispiel der 'Gesta Regum Anglorum' Wilhelms von Malmesbury, 395–406.
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Jan Bemmann/Dittmar Dahlmann/Detlev Taranczewski (edd.), Core, Periphery, Frontier – Spatial Patterns of Power (Macht und Herrschaft 14), Göttingen 2021.

Sammelband zur Tagung des Spannungsfelds C [Link zum Tagungsbericht auf H-Soz-Kult], die vom 28. bis 30. März 2019 in Bonn stattfand.

Aus einer breiten Palette methodisch wie regional unterschiedlicher Fachdisziplinen werden Einzelstudien präsentiert, die einem weiten Raum – von Mitteleuropa im Westen, Japan im äußersten Osten und Ägypten im Süden – entstammen. Ausgehend von der Grundannahme, dass die Betrachtung räumlicher Aspekte dazu beitragen kann, wesentliche neue Erkenntnisse über die Phänomene ‚Macht‘ und ‚Herrschaft‘ zu gewinnen, werden die verschiedenen Weisen der Raumproduktion untersucht. Gemeinsamer Fokus ist in allen Fällen die – jeweils kulturspezifische, so die Annahme – Rolle einer Dichotomie von Zentrum/Kerngebiet und Peripherie/Grenzen in einem repräsentierten, vorgestellten Raum. Diese Fokussierung erleichtert es, transkulturelle Ähnlichkeiten und Ansätze historischen Vergleichens auszumachen.

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  • Daniel Schley/Detlev Taranczewski, Macht und Herrschaft räumlich betrachtet. Einführende Überlegungen zum Spannungsfeld von Zentrum und Peripherie, 11–51.
  • Stefan Breuer, Zentrum und Peripherie in soziologischer Perspektive, 53–76.
  • Anna Flückiger, Kritische Gedanken zu Zentrum und Peripherie in der (Vor- und) Frühgeschichtlichen Archäologie, 77–99.
  • Christoph Ulf, Der Einfluss von Macht auf kulturelle Kontakte und Rezeptivität. Das Modell der Kontaktzonen, 101–121.
  • Diana Ordubadi, ‚Moskau als drittes Rom‘ und Konstantinopel: Das Verhältnis zweier christlich-orthodoxer Zentren im 16. Jahrhundert, 123–138.
  • Jan Kusber, „Unter die hohe Hand nehmen“. Strategien territorialer Expansion an der Peripherie des frühneuzeitlichen Russischen Reiches, 139–169.
  • Peter Schwieger, Zur Herausbildung territorialer und gesellschaftlicher Zentren und Peripherien in der tibetischen Geschichte: Eine systemtheoretische Analyse, 171–186.
  • Ishayahu Landa, The Strategic Communication between the Yuan Imperial Capitals and the Northern Macro-Regions: The Fragile Stability of the Empire, 187–257.
  • Karl Friday, Into the North and Out of the East: Core, Periphery, and Frontier in Classical Japan, 259–282.
  • Satoru Kuroshima, Awareness of Borders in Medieval Japan, 283–298.
  • Martin Büchsel, Die höfische Kunst der Distanzierung und die Entwicklung des selbstbewussten Künstlertums. Das mittelalterliche Hausbuch, ehemals im
    Besitz der Familie zu Waldburg Wolfegg, und das Gothaer Liebespaar, 299–341.
    Christian Freigang, Literarisch-fiktionale Luxusobjekte als Demonstration politischer Macht: Die ‚Couronne margaritique‘ von Jean Lemaire de Belges (1504/1505), 343–371.
  • Ludwig D. Morenz, MachtKunst fernab des eigentlichen Staatsgebietes. Zur monumentalen Inszenierung von ägyptischer Herrschaft am Zweiten Nilkatarakt im frühen Dritten Jahrtausend v. Chr., 373–401.
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Andrea Stieldorf/Linda Dohmen/Irina Dumitrescu/Ludwig D. Morenz (edd.), Geschlecht macht Herrschaft – Interdisziplinäre Studien zu vormoderner Macht und Herrschaft. Gender Power Sovereignty – Interdisciplinary Studies on Premodern Power (Macht und Herrschaft 15), Göttingen 2021.

Sammelband zur gleichnamigen Tagung, die vom 30. September bis 2. Oktober 2019 in Bonn stattfand.

Die Kategorie 'Gender' ist im Themenfeld von Macht und Herrschaft maßgebend. Im Mittelpunkt des Bandes steht die Interaktion oder auch Komplementarität von 'männlicher' und 'weiblicher' Herrschaft bzw. der Herrschaftsanteile von Männern und Frauen. Die biologischen Geschlechterkategorien 'Mann' und 'Frau' und die mit ihnen verbundenen sozialen und kulturellen Rollenzuschreibungen dienen nicht als oppositionelle, dichotomische Begriffe oder Konzepte, sondern als Analysekategorie, ohne die Macht und Herrschaft nicht angemessen untersucht werden können. Die Beiträge haben einen Schwerpunkt im (latein-)europäischen Raum, reichen aber geographisch von China bis nach Ägypten, sie bewegen sich zeitlich zwischen dem 3. Jahrtausend v. Chr. und dem 16. Jahrhundert n. Chr. Untersucht werden schriftliche Quellen, aber auch Bildzeugnisse und die materielle Kultur.

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  • Andrea Stieldorf/Linda Dohmen/Irina Dumitrescu/Ludwig Morenz, Einleitung, 11–21.
  • Doris Gutsmiedl-Schümann, Gender Archaeology – zwischen archäologischem Befund und (re)konstruiertem Lebensbild, 23–47.
  • Katharina Gahbler, „... wenn weibliche Schwäche siegt und männliche Kraft schändlich unterliegt“. Bourdieus ‚Männliche Herrschaft‘ und die jungfräulichen Märtyrerinnen bei Hrotsvit von Gandersheim, 49–83.
  • Elizabeth Robertson, Pity would be no more. Compassion for Lucrece in Augustine’s ‘City of God’, Gower’s ‘Confessio Amantis’ and Chaucer’s ‘Legend of Good Women’, 85–111.
  • Uroš Matić, “He is looking at Bowmen like women”. Gender as a Frame of War in New Kingdom Egypt (ca. 1539–1077 BC), 113–134.
  • Jennifer D. Thibodeaux, Pierre de la Roque. An Exemplar of Crisis Masculinity in Fifteenth-Century Normandy, 135–151.
  • Ludwig D. Morenz, Von pointierter Maskulinität im Ägypten des späten dritten Jahrtausends v. Chr. Zur funerären Inszenierung des Potentaten Anchtifi als übermenschlichem ‚Manns-Kerl‘, 153–174.
  • Regina Toepfer, Fertilität und Macht. Die Reproduktionspflicht mittelalterlicher Herrscherinnen und Herrscher, 175–199.
  • Anne Behnke Kinney, Empress Lü. China’s First Female Ruler, 201–220.
  • Alex McAuley, Daughters, Princesses, and Agents of Empire. Royal Women as Transcultural Agents in the Seleucid Empire, 221–241.
  • Andrea Sieber, Zwischen Macht und Ohnmacht. Überlegungen zu den Königinnen Kriemhild und Brünhild im ‚Nibelungenlied‘, 243–272.
  • Birgit Ulrike Münch, Idealmutter für ‚Hofzwerge‘ und Volk – Witwe im Habit der Macht. Rollenmodelle und Agitationsräume Isabella Clara Eugenias (1566–1633), 273–294.
  • Alheydis Plassmann, Weibliche Erbfolge. Möglichkeiten und Grenzen weiblicher Herrschaftsausübung bei fehlenden männlichen Nachfolgern im Hochmittelalter, 295–318.
  • Elena Woodacre, Obstacles and Opportunities for Female Power and Sovereignty, 319–339.
  • Anne Foerster, Gender and Authority. The Entanglement of Two Concepts in High Medieval Historiography, 341–365.
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Matthias Becher/Katharina Gahbler (edd.), Herrscher und Eliten zwischen Symbiose und Antagonismus. Kommunizieren in vormodernen Herrschaftsstrukturen (Macht und Herrschaft 16), Göttingen 2023.

  • Matthias Becher, Zwischen Symbiose und Antagonismus. Herrscher und Eliten in vormodernen Ordnungen, 11-40.
  • Karoline Noack / Kerstin Nowack, Trinkgefäße (Queros) als Akteure nonverbalen Kommunizierens im Herrschaftssystem des Tahuantinsuyu, 41-68.
  • Daniel F. Schley, Verständigung. Überlegungen zur Kommunikation am japanischen Hof, 69-94.
  • Florian Hartmann, Wandlungen des kommunikativen Gefälles? Hierarchien in der Kommunikation zwischen Herrschern und Eliten im römisch-deutschen Reich des 11. Jahrhunderts, 95-126.
  • Christian Schwermann, Evidenzverfahren höfischer Kommunikation im frühen chinesischen Kaiserreich, 127-138.
  • Julia Burkhardt, Communitas regni. Vorstellungen und Semantiken politischer Ordnung im mittelalterlichen Ungarn (ca. 1400–1500),  139-172.
  • Wolfram Drews, Zwischen Kalifat und Taifa-Herrschaft. Der prekäre Status politischer Eliten im islamischen Spanien, 173-198.
  • Klaus Herbers, Päpstliche Macht und Machtzuschreibung. Die Päpste und die Iberische Halbinsel im 12. Jahrhundert, 199-226.
  • Bernd Schneidmüller, Ganz oben und doch nicht allein. Verflochtene Herrschaft oder die mittelalterliche Zähmung von Monarchie, 227-264.
  • Matthias Becher, Herrscher, Eliten und ihre Kommunikationsformen in vormodernen Herrschaftsstrukturen. Zusammenfassende  Überlegungen zu Symbiose und Antagonismus, 265-278.
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